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... haben die fatale Eigenschaft dann aufzutreten, wenn man sie nicht gebrauchen kann. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können weitestgehend davor schützen, aber nie eine 100-prozentige Garantie sein. Spätestens beim ersten Auftreten von Schmerzen sollte ein Zahnarzttermin vereinbart werden, denn starke Zahnschmerzen kommen selten aus heiterem Himmel, sie haben sich in der Regel schon vorher in leichterer Form mehrmals angekündigt. |
Schmerzverursacher sind in der Regel
Karies, "nervtote
Zähne", Zahnfleisch-
oder Zahnwurzelentzündungen, herausgefallene
Füllungen, durchbrechende
Zähne (Milchzähne,
Weisheitszähne),
überempfindliche
Zahnhälse und Unfälle. Bei Kieferentzündungen und
Wundheilungsstörungen
tritt häufig zusammen mit den
Schmerzen noch eine Schwellung auf. Es gibt ein paar Tipps, um sich bei starken Schmerzen über die Runden zu helfen:
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Erste Verhaltensregeln:
allgemein:
Vermeiden Sie örtliche
Wärme, Alkohol, Koffein und Nikotin! Nach anfänglicher Linderung
werden die Schmerzen meist noch schlimmer. Rezeptfreie
Schmerzmittel (wie z.B. Treupel®,
Aspirin®, Ibuprofen®, Spalt®) können
vorübergehend (und nicht über
Tage!) in
Maßen eingenommen werden, jedoch nicht unmittelbar vor dem Besuch der
Notfallsprechstunde.
Achtung bei schwangeren Patientinen:
Schmerzmittel in der Schwangerschaft - Paracetamol – wann wird’s gefährlich?
(zm, 2016)
Bringen Sie weder zu heiße noch zu kalte Getränke und Speisen mit den Zähnen direkt in Kontakt.
Spülen Sie den Mund mehrmals mit mundwarmen Wasser oder Kamillelösung. Legen Sie den Kopf nicht flach.
Sollte eine Füllung/Krone herausgefallen und dadurch der Zahn Kälte- bzw Nahrungsempfindlich sein, so platziert man zur Schmerzlinderung eine zerkleinerte Gewürznelke in das vorhandene Loch oder "zerkaut" diese mit dem defekten Zahn. Oder: versuchen Sie es einmal mit einem gut durchgekauten Kaugummi, welcher auf dem Zahnstumpf bzw. in das Loch platziert wird. Keinen wenig gekauten, da dann die Inhaltsstoffe den Zahn zusätzlich reizen!
Sollten ständig andere Medikamente
vom Arzt verordnet sein oder wenn Sie sich selbst mit Schmerzmitteln
behandelt haben, so diese unbedingt in die Notfallsprechstunde
mitbringen.
beginnende Schwellung:
Nachblutung nach einer Zahnentfernung:
Neben den allgemeinen
Verhaltensmaßregeln - Ausnahme: den Mund nur kurz ausspülen - mehrere
Mulltupfer oder notfalls ein zerknülltes Stoff(!)taschentuch auf die
Wunde legen und fest zubeißen; der Zusammenbiss kann durch Anlegen
einer Kopfbinde, welche über das Kinn und den Hinterkopf verläuft,
verstärkt werden. Der Kopf sollte nicht flach liegen; kalte
Wangenumschläge; unbedingt zahnärztliche Hilfe in Anspruch nehmen,
wenn die Blutung nicht nach einer halben Stunde zum Stillstand
gekommen ist.
Verhalten nach
einer Zahnentfernung